Briefmarathon 2010

Derzeit trudeln wieder die Bettelbriefe der verschiedenen Organisationen ein. Hier kann man einmal selber aktiv werden! Die Arbeit von und bei amnesty international ist mir sehr wichtig und diese Aktion kostet jeden nur ein wenig Zeit!

... eine Idee

Am 10. Dezember 2001 führte eine Lokalgruppe der polnischen Sektion von Amnesty International in Warschau einen Briefmarathon durch. Die Teilnehmenden trafen sich während 24 Stunden, schrieben 1000 Briefe zugunsten ausgewählter Gewissensgefangener und schickten sie an die Regierungen der betreffenden Länder. Die Aktion war ein grosser Erfolg. Zwei Jahre später wurde die Idee von Amnesty-Sektionen in der ganzen Welt aufgenommen. Im Jahr 2009 beteiligten sich Menschen in über 50 Ländern am Briefmarathon und schrieben innerhalb einer Woche über 700.000 Briefe. Fast 37.000 davon stammten aus der Schweiz.

… ihre Ziele

Ziel des Briefmarathons ist es, in der Woche des Internationalen Tages der Menschenrechte (10. Dezember) weltweit möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, Briefe zu schreiben. Briefe an diejenigen Regierungen, die verantwortlich sind für unrechtmässige Inhaftierung, Folter und Misshandlung sowie sonstige Gefährdung von Personen, die sich friedlich für ihre Überzeugungen und/oder die Gewährleistung der Menschenrechte in ihrem Land eingesetzt haben. Deren Schicksal gewinnt dadurch eine gewisse Öffentlichkeit, und der Druck auf die Regierungen steigt. Die Briefe sind gleichzeitig für die Betroffenen und ihre Angehörigen auch ein Zeichen der Solidarität, ein Signal gegen das Vergessen. Amnesty kann für die Einrichtung von Standaktionen und Schreibstuben auf die Unterstützung zahlreicher Schulklassen, Jugendgruppen und Kirchgemeinden zählen.

… und ihr Erfolg

Die Briefaktionen von Amnesty International sind eine sehr schnelle und effektive Form der Intervention, um das Leben akut gefährdeter Menschen zu schützen. Unsere Erfahrung zeigt: Der koordinierte Massenprotest per Brief, E-Mail und Fax kann die Haltung von Regierungen und Behörden gegenüber Inhaftierten oder Opfern anderer Menschenrechtsverletzungen verändern. Haftbedingungen werden erleichtert, Drohungen und Misshandlungen nehmen ab, Todesurteile werden in Haftstrafen umgewandelt, gewaltlose politische Gefangene freigelassen und Menschen, die foltern, vor Gericht gestellt.

Wann geht es los?

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Vom 4. bis 14. Dezember schreiben Amnesty-Unterstützer und Unterstützerinnen weltweit Briefe für zehn bedrohte Menschen. Pünktlich zum 4. Dezember können auch Sie auf www.amnesty.de/briefmarathon online einen Brief schreiben, gestalten und die Briefe anderer Beteiligter ansehen.

Für unsere Schweizer Freunde könnte dies eine gute Anlaufadresse sein!

Dein Brief kann Leben retten

 http://www.amnesty.de