Die neuen Wartungsintervalle für SQL Server 2017

Im blog des SQL Server Release Services wurde gerade bekannt gegeben, was wir in der Zukunft bezüglich der Wartung der SQL Server Software zu erwarten haben!

Bis jetzt hatten wir immer ungefähr alle zwei Monate ein cumulative Update (CU) nachdem die Version verfügbar war und ungefähr einmal im Jahr ein Service Pack (SP). Basierend auf den Service Packs gab es dann wieder neue CUs. Das ging dann so weiter, bis der Wartungszyklus des Produktes zu Ende war. Sicherheitsrelevante Patches (GDR) kamen während des gesamten Lebenszyklus zusätzlich daher, wann immer es notwendig war.

Ab SQL Server 2017

Ab der nächsten Version wird es etwas überschaubarer, denn es gibt keine Service Packs mehr! Neu ist auch, dass die CUs jetzt lokalisierte Inhalte haben, die vorher eigentlich den SPs vorbehalten waren.

CUs werden in den ersten 12 Monaten eines Produktes jeden Monat veröffentlicht. Danach geschieht dies deutlich seltener, so dass für den Rest des 5-jährigen Lebenszyklus eines Produktes nur noch quartalsweise CUs herauskommen.
Dafür wird der Termin jetzt etwas genauer definiert: Immer in der Woche, mit dem dritten Dienstag. Das ist also immer eine Woche später, als die WSUS-Updates kommen.

Lebenszyklus der Wartung

Hier ändert sich erst mal nichts gegenüber SQL Server 2016:

  • Jahr 0-5 (Mainstream Support): CUS für sicherheitsrelevante und funktionale Fälle. GDRs für nur sicherheitsrelevante Fälle.
  • Jahr 6-10 (Extended Support): Sicherheitsrelevante oder kritische funktionale Fälle.
  • Jahr 11-16 (Premium Assurance): Optionale bezahlte Erweiterung zum Extended Support (bei gleicher Ausrichtung).

Fazit

Wer sich bislang immer noch gescheut hat zeitnah die CUs anzuwenden, obwohl Microsoft bereits Anfang 2016 die Bewertung von CUs geändert hat, der sollte sich jetzt mal schnell mit dem Gedanken anfreunden ein Leben ohne Service Packs zu führen!
Weitere Details zu dieser Änderung finden sich im blog-Artikel des SQL Server Release Services