Processor Time im Activity Monitor ist ausgegraut

Falls man bei der Verwendung des Activity Monitors keinen Zugriff auf die Anzeige der Processor Time hat, kann dies zwei Ursachen haben.

Die erste und wahrscheinlichste ist die, dass das eigene Konto kein lokaler Admin auf dem Host ist, auf dem der SQL Server läuft. Falls dies aber der Fall ist, gibt es noch zumindest eine andere Möglichkeit, die ursächlich dafür sein könnte.

Hierzu muss man einmal über die Kommandozeile versuchen den Host mit seinem kurzen Namen anzupingen, also nicht mit dem FQDN (Full Qualified Domain Name), sondern nur mit dem ersten Teil davon. Falls dies nicht funktioniert, da der DNS-Server hierfür keinen Eintrag hat, weil der Host evtl. auch in einer anderen Subdomain steht, dann kann man auf dem Client diesen fehlenden Eintrag umgehen.

Hierzu muss man auf dem Client in der Datei

C:\Windows\System32\drivers\etc\hosts

einen entsprechenden Eintrag für die IP-Adresse des Host machen, auf dem der SQL Server läuft und als Alias-Namen darf man dort nur den kurzen ersten Teil des Host-Namens verwenden. Also z. B. falls der FQDN des Server MeinDB_Server.subdomain.domain.tld mit der IP-Adresse 10.100.0.20 ist, dann wird dieser Eintrag vorgenommen:

10.100.0.20          MeinDB_Server    # Kurzer Eintrag für das SSMS

Es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob der Server mit dem FQDN oder dem kurzen Alias im SQL Server Management Studio registriert wurde.
Das Icon des registrierten Servers im SSMS sollte jetzt auch kein Fragezeichen auf blauem Grund mehr zeigen, sondern den bekannten Pfeil auf grünem Grund. Der Activity Monitor zeigt die Processor Time und über das Kontextmenü kann man sowohl den SQL Server, als auch den SQL Server Agent stoppen und starten.

Der Nachteil bei dieser Methode liegt auf der Hand. Falls der Server seine IP-Adresse ändert, muss jeder Client den Eintrag in der hosts-Datei ändern. Sauberer ist hier sicherlich die zentrale Pflege auf dem DNS-Server. Die Anpassung der hosts-Datei erfordert außerdem administrative Berechtigungen auf dem Client.